Standesbeamtin Petra Konrad traut ihr 1000. Ehepaar.
Nicht nur für das Brautpaar Erich Wonisch und Maria Nikokavoura war diese Trauung etwas ganz besonders – auch für die Standesbeamtin Petra Konrad: Zum 1000. Mal besiegelte sie die Ehe eines Paares.
Anlässlich des Jubiläums gratulierte Erster Bürgermeister Klaus Heilinglechner der Standesbeamtin ganz herzlich und überreichte ihr eine Urkunde, Blumen und eine Flasche Sekt. Obwohl Heiraten mittlerweile Routine für die erfahrene Standesbeamtin ist – dieses Jubiläum ist bemerkenswert. „Das ist für mich die schönste Tätigkeit eines Standesbeamten. Ich traue wirklich sehr gerne“, sagt Petra Konrad und strahlt.
Petra Konrad begann 1985 ihre Ausbildung bei der Stadt Wolfratshausen. 1997 wurde sie zur Standesbeamtin vereidigt. Zum 1000. Traujubiläum feiert sie in diesem Jahr auch ihr 25-jähriges Jubiläum als Standesbeamtin.
Minimalismus auf dem Standesamt
Durch die Pandemie haben sich in den letzten Jahren die Trauungen etwas verändert: Große Gesellschaften mit 30 und mehr Gästen waren nicht möglich, teilweise waren nur fünf bis zehn Personen im Trauzimmer erlaubt. „Manche Paare kamen ganz alleine, ohne Trauzeugen“, erzählt die Standesbeamtin. „Am Anfang war das gewöhnungsbedürftig, wenn man die Traurede nur für das Paar hält. Aber auch im kleinsten Kreis kann eine Trauung sehr nett und entspannt sein.“
Auch nach 1000 Trauungen gibt es immer wieder ungewöhnliche Trauungen. Die 1001. Trauung wird nächste Woche sehr minimalistisch ablaufen: „Das Brautpaar wird das Aufgebot erstellen und 30 Minuten später möchte es an meinem Schreibtisch gefragt werden. Sie werden Ja sagen und dann ist alles erledigt – ohne Ring und große Zeremonie“, erzählt Petra Konrad. „Wenn das Paar damit glücklich ist, finde ich das völlig in Ordnung.“